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Elvis schenkt mir jeden Tag große Freude
An einem Tag im Sommer 1973 in Berlin ging meine Mutter mit mir am S-Bahnhof Zehlendorf in einen kleinen Schallplattenladen. Ich konnte mit meinen 6 Jahren zwar nur auf Zehenspitzen stehend in die Plattenfächer schauen, stöberte aber interessiert in ihnen herum, indem ich hier und da eine Platte hervorzog und mir die bunten Cover mit den mir damals noch völlig unbekannten Musikern anschaute. Plötzlich kam meine Mutter mit einer Scheibe zu mir herüber und fragte mich: „Soll ich die hier von Elvis kaufen?“ Ich schaute mir das pinkfarbene Cover mit dem sternumrandeten Mann im weißen Kostüm kurz an und sagte dann instinktiv „ja“. Ein paar Minuten später fragte mich meine Mutter, die wohl noch kaufunschlüssig war, noch einmal: „Soll ich die Platte wirklich kaufen?“ Ich sagte wieder „ja“, diesmal mit etwas mehr Nachdruck, denn meine Neugier war geweckt, wie sich dieser Sänger wohl anhörte. Daraufhin kaufte meine Mutter die LP mit dem Titel „Elvis Sings Hits From His Movies, Volume 1“. Zuhause legten wir die Platte sofort auf, und ich war begeistert! Von da an war Elvis fast täglich bei uns zu hören, denn ich spielte die LP immer und immer wieder. Stundenlang hüpfte ich zu der Musik auf dem Sofa meiner Eltern herum und versuchte, die Texte irgendwie mitzusingen. Meine Eltern waren bald ziemlich genervt, aber trotzdem konnte ich es immer wieder durchsetzen, die Elvis-Platte noch mal abspielen zu dürfen.

Zwei Jahre später folgte mit „Promised Land“ meine nächste Elvis-LP, die ich auch super fand. Besonders der rockige Titel-Song hatte es mir angetan. Etwas später kam meine dritte LP „Elvis Recorded Live On Stage In Memphis“ dazu, und ab dann folgten weitere Platten sowie Cassetten in immer kürzeren Abständen. Mit 9 Jahren war ich schon ein richtiger Elvis-Fan und sammelte alles, was ich über ihn bekommen konnte. Selbst die kleinsten Schnipsel kamen in meine wohlbehüteten Sammelmappen. Bei jeder Gelegenheit machte ich in meinem Zimmer Cassetten-Aufnahmen, wie ich mit Elvis mitsang. Und natürlich träumte ich davon, mein Idol einmal live zu erleben. Ständig bettelte ich, meine Mutter möge doch mit mir zu einem Elvis-Konzert in die USA fliegen, was diese immer mit einem „vielleicht später mal“ quittierte. Sie konnte ja nicht ahnen, dass es ‚now or never’ hätte sein müssen…

Elvis’ Tod im August 1977 war für mich ein riesiger Schock und ein harter Schlag, den ich zuerst gar nicht wahrhaben wollte, dann aber doch wahrhaben musste. Wochenlang weinte ich jeden Tag, sogar in der Schule, was meine Mitschüler natürlich überhaupt nicht verstehen konnten. Es war, als ob mein bester Freund gestorben war. Das einzig Gute an dieser Tragödie war, dass Elvis plötzlich überall präsent war. Seine Songs wurden ständig im Radio gespielt, so auch oft mein Lieblingslied „Suspicious Minds“. Seine Filme liefen im Fernsehen, und jede Zeitung und Zeitschrift brachte Berichte und vor allem Poster von Elvis, die ich alle in meinem Zimmer aufhängte, bis kein Stückchen Tapete mehr zu sehen war und mein Vater mich als ‚völlig verrückt’ bezeichnete. Das ließ mich aber nur noch fester zu meinem Idol stehen, denn letztendlich ist es doch so: Wenn man den besten Sänger und Entertainer bereits entdeckt hat, zu wem sollte man denn dann noch wechseln wollen?!

Und so bin ich mein ganzes Leben lang meinem Idol Elvis treu geblieben. Im Juni 2019 erfüllte sich schließlich mein größter Traum seit Elvis’ Tod: Ich konnte mit einer Reisegruppe von 15 Fans in Las Vegas, Memphis und Tupelo auf Elvis’ Spuren wandeln! Vor allem war es ein ganz besonderes Gefühl, in Graceland an Elvis’ Grab zu stehen und ihm meine Liebe und meinen Respekt zu erweisen. Ich hatte ein gerahmtes Elvis-Bild mit der Aufschrift „Du lebst in unseren Herzen“ mitgebracht und stellte es auf sein Grab. Nach drei Tagen nahm ich es wieder herunter, und heute hat es einen Ehrenplatz in meinem Lieblingsregal neben den Fotos von allen Menschen, die mir besonders wichtig sind. Meine Reise zu Elvis nach Amerika hat sich auch in einer anderen Weise gelohnt: Ich habe zwei enge Freundschaften geschlossen, die mir sehr viel bedeuten. So geht mein Leben mit Elvis immer weiter, und er schenkt mir noch heute jeden Tag große Freude. Hin und wieder besuche ich auch ausgewählte Veranstaltungen, die der Erinnerung an ihn gewidmet sind. Danke Elvis!
Nike Paola Terzopoulos (Berlin)




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